Der Sport kann Mauern einreißen

Als Kapitän der Füchse Berlin ist Paul Drux so etwas wie ihr Chefdiplomat. Wie es ihm gelingt, beim Hauptstadtklub viele verschiedene Nationalitäten unter einen Hut zu bringen und warum man in der deutschen Metropole nicht an Politik und Geschichte vorbeikommt, erzählt er bei einem Treffen mit „Bock auf Handball“ an den mahnenden Überbleibseln der einstigen Berliner Mauer.

Um im Sport eine Geschichte zu erzählen, wird häufig die des „etwas anderen Profis“ bemüht. Spieler, die auch mal ein Buch in die Hand nehmen und über den Tellerrand hinausblicken. Bei der Personalie PAUL DRUX braucht es keine Illusion zu erschaffen. Das wird bei einem offenen Gespräch, das den Sport nur am Rande streift, überdeutlich. „Bock auf Handball“ hat den Kapitän der Füchse Berlin, der als eine Art Chefdiplomat des Hauptstadtklubs bezeichnet werden kann, an der Eastside Gallery getroffen.

Trotz offensichtlicher Trennlinien der Vergangenheit spürt Drux „im täglichen Leben in Berlin keine Mauer“. Als 16-Jähriger wagte das damalige Top- Talent den Sprung vom VfL Gummersbach zu den Füchsen. Plötzlich ins kalte Wasser einer Millionenmetropole geschubst. Drux aber genoss das vielfältige Angebot – und tut das noch heute. „Hier gibt es gefühlt immer noch so viele Sachen, die man sehen kann und worüber man sich informieren kann. Das ist schon echt cool.“

Die Berliner Mauer und deren Geschichte findet Drux „unglaublich spannend“. Der seit dem 7. Februar 29-Jährige verliert sich zuweilen in dem Gedanken, „wie es früher in den Zeiten des Kalten Krieges mit der Mauerteilung und den vier Sektoren in der Stadt gewesen sein muss“.

Den vollständigen Artikel zu Paul Drux findet ihr in der Ausgabe 14/2024 vom Magazin Bock auf Handball!

Casper Ulrich Mortensen