Tausendsassa auf dem Weg zur Tausend
Das Überraschungs-Comeback des dreimaligen Champions-League-Siegers Tobias Reichmann bei den Rhein-Neckar Löwen war ein voller Erfolg. Die Belohnung: In der kommenden Saison darf der 36-Jährige noch eine Abschlussrunde bei den Füchsen Berlin drehen. In seiner Geburtsstadt also, wo der Europameister zuvor noch nie für einen Handballverein gespielt hat. Und wenn es nach ihm geht, krönt der gebürtige Berliner seine besondere Karriere in der alten Heimat mit dem ersten Meistertitel für die Füchse.
Bock auf Handball: Cottbus, Magdeburg II, THW Kiel, Wetzlar, Kielce, Melsungen, Emsdetten, Ruhestand, Rhein-Neckar Löwen – und jetzt die Füchse Berlin. Verrückt, oder?
Tobias Reichmann: Das war eine kleine Reise, ja. Aber im Ernst: Bei meinen Stationen waren viele namhafte Vereine dabei. Und Berlin mit der Chance, nochmal international zu spielen, ist das I-Tüpfelchen meiner Karriere.
Ein I-Tüpfelchen, das Du Dir selbst verdient hast?
TR: Ich denke schon. Ich habe das vergangene halbe Jahr gut abgeliefert, bin ehrgeizig und fleißig immer drangeblieben. Und freue mich jetzt riesig auf dieses neue Kapitel.
Alles gut also im Hause Reichmann?
TR: Nicht ganz.
»DIE ENTFERNUNG ZU MEINER FAMILIE IST SCHON EIN WERMUTSTROPFEN.
Meine Frau Sarina, unsere beiden Kinder und unser Hund sind zuhause in Guxhagen geblieben. 400 Kilometer und über vier Autostunden entfernt …