Gestatten, Juri Knorr!

Er ist Deutschlands vielleicht grösste Handball-Hoffnung: JURI KNORR. Der 23 Jahre alte Spielmacher hat das Zeug zu einem Weltstar seiner Sportart. Liebling der jungen deutschen Fans ist er schon jetzt. Dabei ist dies eine Rolle, die gar nicht so wirklich zum introvertierten Typ passt. Denn eigentlich nimmt Juri sich selbst alles andere als wichtig. Im Gegenteil: Er ärgert sich stattdessen sogar manchmal darüber, dass er fast nur Sport im Kopf hat. Doch wie und wer ist Juri Knorr wirklich? Für Bock auf Handball gewährt er sehr persönliche Einblicke in sein Leben.

GROSSE FUSSSTAPFEN

Das Handballspielen wurde Juri Knorr de facto in die Wiege gelegt. Sein Vater Thomas absolvierte 501 Bundesliga- sowie 83 Länderspiele und gewann unter anderem vier Mal die Deutsche Meisterschaft und den Europapokal. Kein Wunder also, dass der kleine Juri in die Fussstapfen seines Papas treten wollte. Doch das war gar nicht so einfach – selbst der berühmte Name half ihm nicht weiter. ″Ich ging mit fünf das erste Mal zum Training, aber sie haben mich nicht reingelassen. Ich musste mich bis zu meinem sechsten Geburtstag gedulden″, erinnert sich Juri an den Beginn seiner Handball-Karriere bei den Minis des VfL Bad Schwartau.

SEIN ERSTES TRIKOT

Juris allererstes Fantrikot war eines von Lars Christiansen. Er war früher mein absoluter Lieblingsspieler bis ich dann gemerkt habe, okay, der spielt ja gar nicht die Position, die ich spielen will.″. Die dänische Legende mit der Nummer 15 war einer der besten Linksaussen der Welt und spielte gemeinsam mit Juris Vater Thomas bei der SG Flensburg-Handewitt. Ebenfalls hoch im Kurs bei Klein-Juri: ein Trikot des Isländers Aron Palmarsson, einst Mittelmann beim THW Kiel, sein zweites grosses Idol in Kindertagen.

TÜR STATT TOR

Seine ersten Bälle warf Juri trotzdem schon viel früher. ″Mein erstes Wort war wirklich Ball″, verrät Juri. ″Seitdem ich denken kann, hatte ich immer einen Ball mit dabei. Meine ersten Erinnerungen an eine Halle sind die an die heutige Barclays Arena in Hamburg. Dort habe ich nach Papas Spielen auf der Platte immer noch ein bisschen aufs Tor geworfen.″ Ausserhalb der grossen Hallen waren es dann zumeist die Türrahmen, die als Tore herhalten mussten. Und hin und wieder ging auch mal was kaputt, grinst Juri: ″Ich kann mich heute noch daran erinnern, dass ich mal Kerzen umgeworfen habe und der Wachs dann auf die Couch getropft ist. Und eine Fotoleiste habe ich auch mal runtergeworfen. Solche Sachen passieren halt.″

Den vollständigen Artikel zu Juri Knorr findet ihr in der Ausgabe 13/2024 vom Magazin Bock auf Handball!

Dani BaijensDani Baijens
Julian Köster in KölnJulian Köster